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Dienstag, 27. Oktober 2009

The wheels of the bus go round and round....

Ja, mit den Bussen hier ist das so eine Sache. Nicht dass ich Probleme mit Körperkontakt hätte und einen ausgewachsenen Schreikrampf bekomme, sobald mich jemand berührt, aber wenn im Bus jemand meinen Blinddarm abtasten kann, ohne dass es auffällt, weil er mir sowieso so nahe ist, kann die Laune schon mal etwas in den Minusbereich abfallen.
Also haben wir uns heute dazu entschieden uns nicht in die improvisierte Sauna mit Massagefunktion zu quetschen, sondern sind ganz einfach auf dem Dach mitgefahren. Das erste Abenteuer war schon mal, dass wir beinahe Maija (eine von unseren finnischen Mitbewohnerinnen) verloren hätten, weil der Bus schon weggefahren ist, als sie noch den Aufstieg bewältigen musste.
Man könnte fast glauben, es wäre ein wenig romantisch, wie einem so der Fahrtwind durch die Haare streift, während man die Umgebung von oben betrachten kann.... Ist es nicht!
Die Haare fliegen immer wieder ins Gesicht und man muss aufpassen, dass man nicht in einer Kurve oder wegen einem Schlagloch vom Bus fällt, denn ich bezweifle, dass der Fahrer anhalten würde, nur weil eine kleine Weiße sich nicht richtig festhalten kann. Obwohl das mit dem "klein" nicht wirklich stimmt, da wir hier alle um mindestens einen halben Kopf überragen.
Aber jetzt müssen wir Schluss machen, da unsere Kurtas endlich fertig sein sollten und wir sie abholen müssen.

Namaste Marie-Christine und Katharina

Ein bisschen Spaß muss sein....


Irgendwie erkennt man an dem Bild, wenn man genau hinsieht, dass sich so manches nicht geändert hat.
Früher haben wir Hangman heimlich unterm Tisch gespielt und jetzt spielen wir es mit der nachfolgenden Generation an der Tafel...=)!

Ein bisschen Werbung


Nachdem uns die Firma Banner so tatkräftig unterstützt hat, haben wir uns gedacht wir machen einfach ein bisschen Werbung...=)!
Aber wir wollen uns nicht nur bei der Firma Banner bedanken für die großzügigen Spenden, da waren auch noch andere Drahtzieher die genauso großzügig waren und bei denen möchten wir uns natürlich auch recht herzlich bedanken....

Freitag, 23. Oktober 2009

Unser ganzer Stolz



Das ist unser ganzer "Lehrerstolz". Die vierte und fünfte Klasse der Pumori Primary School. Wir unterrichten dort seit zwei Tagen deutsch und diese Kinder haben echt was drauf..!!!

Kindergarten


Und hier eine von unseren kleinsten Schützlingen. Sie verstehen zwar kein Englisch aber Buntstifte und ein Blatt Papier sehen in jedem Land gleich aus...=).

Deutschstunde


Wir lassen uns ja nicht nachsagen, dass wir nichts arbeiten würden. Hier sieht man mich bei der Vorbereitung für die nächste Deutschstunde...

Dienstag, 20. Oktober 2009

Material Girls

Nach 20 Minuten, konnten der Kellner (gebrochenes Englisch mit Akzent und Fluchtgedanken) und die Kellnerin (taubstumm, jawohl) uns endlich dabei helfen, Wireless Lan zu bekommen. Was soll ich bloß machen, wenn uns die Getränke ausgehen??
Aber wir wollten ja eigentlich von unserem Tag erzählen. Wir waren einkaufen! Zuerst haben wir ein paar Shops besucht, die eher westliche Kleidung haben, aber die waren uns eindeutig zu teuer. Dann waren wir in Ratna Park, einem Viertel in dem wir als Weiße noch exotischer sind als im Touristenviertel (Thamel). Toll, wenn man auch mal was Besonderes ist =D. Und da gings auch schon los. Asiaten haben ja eher kleinere Füße, also war es für Marie-Christine kein Problem Flip-Flops zu finden. Aber Katharina "Bigfoot", kann sich mit ihrer Schuhgröße 40 ja gleich in die Berge verziehen. Aber nachdem wir gefühlte 30 Schuhgeschäfte abgeklappert hatten, haben wir doch ein einziges Paar in meiner Größe gefunden. Und nachdem ich für den Verkäufer wie seine Tochter bin - Warum auch immer?! - haben wir sie auch noch um einiges billiger bekommen.
Doch, wir brauchten noch etwas: eine Kurta. Das ist die traditionelle Kleidung hier in Nepal. Wir haben gesucht und gesucht und gesucht, aber nichts gefunden, dass nicht übergeht vor lauter Perlen und Spiegelchen und Pailletten. Also haben wir ein Stoffgeschäft aufgesucht, und müssen morgen zu einem Schneider um uns eine Kurta anfertigen zu lassen.

Im großen und ganzen war das schon unser ganzer Tag hier in Kathmandu!

Namaste Katharina und Marie-Christine

Montag, 19. Oktober 2009

Kulturschock in den ersten zwei Minuten

So, endlich angekommen. Und schon der erste Kulturschock am Flughafen. Wer den Linzer Flughafen für unmodern (oder auch "kultig") hält, wird sich hier die Hände vors Gesicht schlagen und darum betteln, wieder zurück zu dürfen. Wir sind geblieben...

Am Flughafen wurden wir von unserer Gastmami mit weißen Schals, wie hier so üblich, begrüßt und sind dann auch schon in eine Rostlaube, oh Verzeihung, in ein Taxi gestiegen. Wir wollten die Sicherheitsgurte anlegen und, welch ein Wunder.. es gibt keine. Also haben wir unseren holprigen Weg so fortgesetzt, aber das war ganz egal. Es gab so viel zu sehen, dass wir beinahe vergessen hätten zu atmen... Was noch unglaublich eigenartig für uns war, war der Linksverkehr. Es fühlt sich komplett falsch an, wie ein Geisterfahrer.

Nach dem Auspacken, der Begrüßung von 2 unserer Mitbewohnerinnen (der Rest ist auf einer Trekkingtour) und sehr kurzen fünf Stunden Schlaf, ging es ab nach Jawlakhil um zu essen. Da wir uns aber gerade mitten in dem größten hinduistischen Festival befinden, waren die meisten Restaurants geschlossen. Also nichts traditionelles für uns, sondern nur Hamburger und Sandwiches.

Abends haben wir dann das Touristenviertel unsicher gemacht. Handeln liegt uns schon mal nicht, das wissen wir jetzt. Aber wir haben ein Restaurant gefunden, in dem man ganz klassisch auf dem Boden sitzt, und traditionelle Lassis und verschiedene Sorten Tee trinken kann. Wir waren zwar nicht hungrig, aber trotzdem haben wir alles gekostet, was auf den Tisch kam. Sogar das Zitronenwasser, das eigentlich zum Händewaschen da ist. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden....

Heute waren wir bei einer nepalesischen Familie eingeladen um dort das Ende des Festivals zu feiern. Dieser Tag heißt übersetzt Brudertag. Hier ehrt die Schwester ihren Bruder und wir durften mitmachen. Wir haben etwas auf die Stirn bekommen, was hier Tika genannt wird. Man kann es vergleichen mit dem roten Punkt, den manche Inder tragen, aber es ist länglich und senkrecht über der Stirn und es besteht aus einer Reispaste und darauf wird ein Pulver getupft. Insgesamt sind es 7 verschiedene Farben. Fotos kommen, sobald sie sich hochladen lassen.
Die ganze Zeremonie dauerte sehr lange und man musste den Schwestern Münzen geben um Wasser zu kaufen und wurde mit Eiern gefüttert und so weiter... Man kann sich wenig darunter vorstellen, wenn man keine Bilder sieht, also werde ich dieses Erlebnis genauer erklären wenn wir die Bilder hochladen.

Danach haben wir noch einen Tempel besucht, aber in diesen geht man nicht hinein, sondern geht hinauf. Eigenartig, aber unglaublich schön. Überall sieht man die Gebetsfahnen und Mönche und viele Gebetsrollen und -rasseln. Die Menschen hier glauben, das Reliquien des ersten Buddha hier liegen.

Abends wollten wir dann doch lieber nach Hause, weil wir müde waren und haben uns ein Taxi genommen. Wir dachten er würde uns direkt nach Bhaisepati fahren, aber auf einer stark befahrenen Straße fuhr der Fahrer links ran und blieb stehen. Er sagte etwas in gebrochenem Englisch zu uns und stieg aus. Wir sahen uns an und blieben sitzen, weil wir nicht wussten was zu tun war. Das einzige was wir wussten ist, dass wir nicht in unserem Viertel waren. Also warteten wir ab. Dann waren eigenartige Geräusche zu hören und der Wagen bewegte sich. Aber nicht vorwärts, sondern nach oben. Und dann haben wir endlich herausgefunden was dieser Mann da macht. Er hat den Reifen gewechselt. Praktisch mitten auf der Straße. Es war zwar am Rand, aber trotzdem waren wir irgendwie erstaunt.

So, das waren unsere ersten 2 Tage und jetzt wird es Zeit für uns schlafen zu gehen. Bei uns ist es schließlich schon viertel nach 11 am Abend.

Also: Shu bha rah tri (Gute Nacht)!

Namaste Marie-Christine und Katharina

Samstag, 17. Oktober 2009

Guten Flug

Naja, das mit dem Gepäck ist sicherlich so eine Sache. Denkt aber an Gerlinde Kaltenbrunner, die muss immer ihr Bergsteiger-Zeugs nach Kathmandu schaffen. Leider sind die Fluglinien bei Übergepäck bekanntlich nicht so gesprächsbereit, eine kleine Kulanz werdet Ihr aber sicherlich in München bekommen. Auf jeden Fall wünsche Ich Euch einen guten Flug! Ich freue mich auf Euren ersten Bericht aus Kathmandu. Tschüss und bis bald

Freitag, 16. Oktober 2009

It's the final Countdown...

So, die 24 Stundenfrist ist rum.. Morgen um 15:50 sagen wir "Goodbye Austria, Hello Nepal"! Aber bis dahin ist ja noch viel zu tun. Koffer packen, alle Medikamente kaufen, tschüss sagen. Wie soll man das denn bewältigen können, wenn man sich nicht klonen kann...
Doch das ist ja noch nicht alles. Das Koffer packen ist schon Herausforderung genug. Lebenswichtige Dinge für 2 Monate, Glücksbringer, nützliche und unnütze Dinge, Sachspenden und vieles mehr sollen auf 20 kg reduziert werden.
Wir wären ja dafür, dass Frauen von vorne herein mehr Gepäck mitnehmen dürfen, aber naja...

Jetzt gehts also morgen los und am Sonntag um 8:45 werden wir zum ersten Mal in unserem Leben nepalesischen Boden unter den Füßen spüren!

Aber jetzt muss ich wieder los... Mein Koffer packt sich leider nicht von alleine!!!